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Wuschek Sanitär & Heizung
Gaußstraße 14
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Richtig lüften und heizen

Regelmäßiges Lüften ist wichtiger denn je. Doch dabei kann viel der teuren Heizenergie wieder verlorengehen. Lüftungsanlagen mit Wärme­rück­ge­win­nung werden darum immer beliebter. Doch auch wenn Sie durch Ihre Fenster lüften, können Sie mit einigen einfachen Maßnahmen Energieverluste verringern.

Zehnder

Warum lüften?

Keine Frage: Lüften zählt aktuell zu den wichtigsten Vor­keh­rungen, um Viren und Bakterien aus geschlossenen Räumen zu befördern. Aber auch darüber hinaus hat die Not­wen­dig­keit des Lüftens einen ganz simplen Grund: Feuchtigkeit aus dem Raum zu bekommen.

Folgen zu hoher Luftfeuchte

Steigt die Luftfeuchtigkeit zu stark an, schlägt sich Kondens- oder Tauwasser an den kältesten Oberflächen des Raumes nieder, z.B. an Spiegeln, Fensterflächen, Raumecken oder an Flächen mit wenig Luftbewegung, z.B. hinter Schränken. Nicht selten führt dies zu Schimmelbildung, die oft erst nach Jahren entdeckt wird.

Wie gelangt Feuchtigkeit in den Raum?

Unglaublich, aber wahr: In einem durch­schnitt­lichen 4-Per­so­nen-Haus­halt müssen täglich bis zu 15 Liter Wasser­dampf „ent­lüftet“ werden. Aber woher stammt all diese Feuchtig­keit?

Allein unser Aufent­halt in einem Raum lässt die Luft­feuchtig­keit bereits deutlich ansteigen. Aber auch Tätig­keiten wie kochen, wischen, duschen oder das Öffnen der gerade durch­ge­lau­fe­nen Spülmaschine tragen dazu bei.

Die Raumtemperatur hängt dabei mit der Feuchtig­keit zu­sam­men. Je höher die Luft­temperatur in einem Raum, desto mehr Wasser­dampf kann sie aufnehmen.

Feuchtigkeitsquelle

Feuchtigkeitsabgabe

Atmen/schwitzen einer Person

ca. 1,0 - 1,5 Liter/Tag

Kochen

ca. 0,5 - 1,0 Liter/Tag

Duschen/baden einer Person

ca. 0,5 - 1,0 Liter/Tag

Wäschetrockner

ca. 1,0 - 3,0 Liter/Tag

Zimmerpflanzen

ca. 0,5 - 1,0 Liter/Tag

Raum

Luftfeuchtigkeit

Temperatur

Wohn-/Arbeitszimmer

40-60 %

20 °C

Küche

50-60 %

18 °C

Schlafzimmer

40-60 %

16-18 °C

Kinderzimmer

40-60 %

20-22 °C

Badezimmer

50-70 %

23 °C

Wie hoch sollte die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen sein?

Die optimale Luftfeuchtigkeit sollte bei einer Raumtemperatur von 20 °C bei 50% liegen. Kontrollieren Sie mit einem Hygro­meter regelmäßig die Luftfeuchtigkeit Ihrer Räume. Spätestens aber, wenn sich Kondenswasser bemerkbar macht, muss ge­lüf­tet werden, damit überschüssige Feuchtigkeit nach draußen transportiert werden kann.

So lüften Sie richtig

Richtig Lüften und Heizen

1. Querlüftung, 2. Stoßlüftung, 3. Kipplüftung

Wie oft lüften?

Lüften Sie täglich und das mehrmals (3 – 4-mal täglich).

Wie lange lüften?

Lüften Sie die Räume je nach ihrer Nutzung: Schlafräume am besten morgens nach dem Auf­stehen, mindestens 5-10 Minu­ten. In Küche und Bad, wo viel Feuchtigkeit entsteht, sollte die­se direkt nach dem Entstehen weggelüftet werden. Haben die Räume keine Fenster, lassen Sie die Ventilatorlüftung lange genug laufen.

Kipplüften dauert erheblich länger und erhöht dadurch den Wär­me- und Energie­verlust erheblich. Daher während der Heizperiode keine Kipplüftung anwenden.

Wie richtig lüften?

Lüften Sie immer bei vollständig geöffnetem Fenster (Stoß­lüf­tung). Nur so ist ein kompletter Luftaustausch in kurzer Zeit möglich. Öffnen Sie zusätzlich die Innentüren und lüften Sie quer, um die Effektivität des Lüftens noch zu erhöhen. Bei der Querlüftung reicht bereits ein mehrfaches Lüften von nur 2 - 5 Minuten aus, damit Feuchtigkeit, aber wenig Wärme entweichen kann.

Mehr Lüftungstipps

  • Trocknen Sie Wäsche am besten in einem gut gelüfteten Kellerraum oder mit einem Trockner.
  • Große Möbelstücke möglichst an Innenwänden oder gut gedämmten Außenwänden aufstellen. Achten Sie auf ausreichend Abstand zur Wand (ca. 5 – 10 cm) und auf Lüftungsschlitze am Boden, damit die Luft dahinter gut zirkulieren kann. Es können auch Sockelleisten entfernt werden (Vorsicht z.B. bei Bettkästen).
  • Denken Sie bei der Planung eines Neubaus über eine kontrollierte Wohnraumlüftung in Form einer Lüf­tungs­an­la­ge nach. Sie hat den Vorteil, be­darfs­gerecht für ein optimales Wohnklima zu sorgen und dabei so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen.
  • Beim Lüften im Sommer müssen Sie bei kalten Räumen, insbesondere bei Kellern, vorsichtig sein, weil sich die Luftfeuchtigkeit der Außenluft schnell an den kalten Wän­den niederschlagen kann. Daher Kellerfenster an warmen, schwülen Sommertagen höchstens in den küh­len Morgenstunden öffnen und ansonsten geschlossen halten.

So heizen Sie richtig

  • Lassen Sie Ihre Heizungsanlage durch einen Fachmann überprüfen - denn nur eine gut gewartete und gut ein­ge­stell­te Heizungsanlage arbeitet effektiv und spart so ba­res Geld.
  • Senken Sie - wenn möglich - Ihre Raumtemperatur. Bei einer Senkung der Raumtemperatur um ein Grad Cel­sius können Sie bis zu 6% Heizenergie einsparen. Sen­ken Sie sie aber nicht auf unter 16° Celsius, um Feuch­tig­keitsschäden zu vermeiden.
  • Halten Sie die Türen zu weniger beheizten Räumen ge­schlos­sen - bei geöffneten Türen strömt warme Luft in das kühlere Zimmer und kondensiert dort: Gefahr von Schim­mel­bildung.
  • Drehen Sie während einer längeren Lüftungsperiode die Heizkörperventile ab. So wird viel Heiz­ener­gie ein­ge­spart. Gute elektronische Thermostatventile kön­nen so etwas von selbst erkennen und schließen sich auto­ma­tisch bei einem schnellen Temperaturabfall.
  • Versuchen Sie nachts die Heiztemperatur abzusenken. Mit elektronischen Thermostatventilen, die eine Zeit­schalt­uhr besitzen, geht das selbstständig.
  • Achten Sie darauf, dass die Heizkörper nicht durch Vor­hänge oder Möbel verdeckt werden. Auch hier gilt: min­des­tens 10 cm Abstand zu Heizkörper und Boden, damit die Luft zirkulieren kann.
  • Dämmen Sie Ihren Heizraum und die Rohre - besonders im Keller oder bei einer Aufstellung außerhalb des Hau­ses (z.B. Heizraum in der Garage).
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  • Bei der Warmwassererzeugung ist eine Temperatur von über 60 Grad Celsius nicht notwendig - vermeiden Sie daher, dass Ihr Warmwasser noch weiter erhitzt wird.
  • Heizkörper sollten regelmäßig entlüftet und optimal ein­ge­stellt werden, denn nur so arbeiten sie effektiv.
  • Bei einem Neubau sieht das anders aus. Ein Neubau braucht ca. ein bis zwei Jahre, um vollständig aus­zu­trocknen. In dieser Zeit besteht ein erhöhter Heizbedarf.
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